"I have a squirrel mind" so formulierte es mal ein britischer ADHS Podcaster und beschrieb dann, wie die Gedanken in unseren Köpfen von einer Assoziation und Idee zur nächsten hüpfen, wie Eichhörnchen von Ast zu Ast. Und davon oft mehrere gleichzeitig. Dieses Bild passt einfach zu gut und die Vorstellung des felligen Gewusels ist unbestreitbar niedlich. Und gleichzeitig wuseln wir ja auch, eichhörnchengleich, oft in der Welt rum, mit ständig neuen Ideen, Lösungswegen und oft der Frage: "Wonach such ich hier eigentlich nochmal?"
Ja, aber passt das denn zu einem so ernsten Thema?
Ja, auf jeden Fall. Wir ADHSLer benötigen unbedingt mehr Niedlichkeit und Flauschigkeit in der Welt. Und ohne den nötigen Humor und Galgenhumor und die Fähigkeit, über sich selbst zu lachen, würden noch viele mehr von uns in Depressionen verfallen. Man muss nicht immer bierernst sein, um ein ernstes Thema ernsthaft zu behandeln. Wir wollen auch keine Trauertruppe sein, die ihr Schicksal beklagt, sondern vor allem uns gegenseitig in unseren vielen positiven Eigenschaften verstärken, um damit zusammen Lösungswege und Hilfestellung für den/die Einzelne*n zu finden.
Außerdem ist Lachen doch eine der schönsten Quellen für das, was uns leider oft fehlt: Dopamin!